Steckbrief:
Name: Christoph Töpfer
Geboren: 17.01.1980
Wohnort: Ruhla/Thüringen
Kinder: 2
Familienstand: verheiratet
Was für ein Mensch bin ich?
Ich mag es Neues zu entdecken und Menschen zu inspirieren. Es freut mich, wenn ich Menschen dazu bringen kann, ihre persönlichen Grenzen zu überschreiten. Ich glaube daran, dass jede Hürde die wir überwinden unser Leben reicher macht. Am Ende ist es doch so. Wir erinnern uns am Leben an die Dinge, wo wir uns etwas getraut haben.
Was wir immer wieder machen, geht in Fleisch und Blut über, aber es schafft wenig Erinnerungen. Der erste Kuss, das erste Vorstellungsgespräch oder ein neuer Urlaubsort, sind aufregende Erinnerungen, die uns bleiben. Und doch zaudern wir oft neues Gebiet zu betreten, etwas Neues zu lernen oder auszuprobieren.
Wenn ich etwas neues ausprobiere und lerne, fühle ich das ich wachse, dass ich lebe…Und irgendwie trage ich in mir die missionarische Meinung, dass auch andere Menschen dieses Glück spüren sollen. Das sie sich überwinden sollen, um eine neue Erfahrung und eine neue Erinnerung zu schaffen. Vielleicht habe ich als 100% iges Lehrerkind auch irgendwas mitbekommen, was mich zum Lehren treibt. Am Ende ist es aber einfach auch der Geist unserer Zeit, sein Wissen und seine Erfahrungen zu teilen. So werden wir alle ein bisschen reicher. 😉
Eine paar kleine Geschichten dazu
Der Sprung vom Felsen
Ich stand dieses Jahr in Mexiko auf einem Felsen neben einem Wasserfall. Vor mir ging es etwa acht Meter in die Tiefe. Mein Kumpel war bereits runter gesprungen. Meine Familie wartete unten und schaute erwartungsvoll hoch. Als mein Blick in die Tiefe ging, wurde mir mulmig. Alles in mir sträubte sich. Ich brachte einige Zeit damit zu zum Abgrund zu laufen und wieder zurück. Doch neben der Peinlichkeit, wenn ich es nicht tue, gab es einen Gedanken der mich springen ließ.
Wenn ich springe, dann habe ich eine Erinnerung mehr. Es macht diesen Moment zu etwas besonderem in meinem Leben.
das Rafting in Norwegen
Der ein oder andere mag schon mal Rafting gemacht haben. Und ich kann es jedem nur empfehlen, der ein bisschen Aktion und Spaß haben will. Allerdings hat jeder Fluss so seine Gefahrenstufen. Von es schaukelt ein bisschen, bis schwer Lebensgefährlich. Unsere Guides bestanden aus einem drahtig,sportlichen Bootsführer, dem schon einige Zähne ausgeschlagen waren, einem Australier mit Händen so groß wie Pizzateller und einer Person die weniger beeindruckend war. Der Australier begleitete uns mit dem Kajak, um in Gefahren eingreigen zu können.
Am Tag des Raftings, waren die Bedingungen nicht ganz optimal. Was bedeutete, dass es nicht nur ein bisschen schaukelt. Wir hatten vorher eine Sicherheitsunterweisung bekommen und wie wir Leute wieder ins Boot bekommen, die raus fallen. Nach den ersten 20 Metern lag der erste im Wasser. Naja, so konnten wir das wieder reinholen wenigstens üben. Aber die Natur zeigte uns gleich mal, wo der Hammer hängt.
Ein paar Stromschnellen weiter, fiel auch das einzige Mädel an Bord aus dem Boot. Es wurde dann von den Begleitpersonen ausserhalb des Wassers gerettet. Selbst die erfahrenen Rafter an Bord, die das aus Österreich kannten, waren ob der Naturgewalten beeindruckt.
Da das Schlauchboot teilweise als Uboot unterwegs war, und aufgrund der Gefahr-Instruktionen unseres Boot-guides war der Adrenalinpegel ziemlich weit oben. Die Schwierigkeitsstufen wurde immer höher. Einige Stellen umwanderten wir, da sie einfach zu gefährlich waren.
Irgendwann hielten wir an und stiegen auf eine Anhöhe. Er stellte uns in einer Reihe auf und zeigte uns eine Stromschnelle. Er erklärte uns, dass das Stufe 8 oder 9 sei (Welche Stufe es genau war weiß ich eigentlich nicht mehr so recht). Er sagte uns, wenn wir wollen, würde er mit uns da durch fahren. Aber…Wir müssen genau tuen was er sagt. Und wir sollten auf keinen Fall raus fallen. Eine Rettung in an dieser Stelle sein nicht sehr wahrscheinlich.
Dann fragte er uns ob wir dabei sind. In meinem Kopf ermittelte ich eine 50% Wahrscheinlichkeit, dass zu überleben. In Anbetracht der Stellen die wir vorher überwunden hatten, mehr als Riskant. Ich konnte mein en Herzschlag spüren, als hätte ich es in der Hand. Und das durch den Neoprenanzug und die Schwimmweste hindurch. Wenn ich mich recht erinnere, brachte ich eigentlich gar keinen Laut, sondern nur ein leichtes Nicken hervor. Bis auf das Mädel waren alle dabei.
Der Boots-guide kniete sich vorne neben mich, und bekräftigte noch mal. Auf keinen Fall raus fallen. Dann sagte er: „Wir müssen dort rüber! Wir müssen mit aller Kraft paddeln, sonst reißt uns der Fluss an die falsche Stelle und wir haben keine Chance.“ Wir paddelten im wahrsten Sinne des Wortes um unser Leben und erreichten die Stelle. Puh.. Und dann ging es abwärts. Es fühlt sich etwa so an, als würde man in einer Waschmaschine im Schleudergang Uboot fahren. In meinem Kopf lief der Satz: „auf keinen Fall raus fallen“ in einer Endlosschleife ab. Ich versuchte halt zu finden und trat unter Wasser um mich um den Fuß irgendwo im Boot verkeilen zu können. Ich glaube ich habe den Boot-Guide dabei vollkommen zusammen getreten. Aber nicht rausfallen war mir jetzt wichtiger, als den armen Kerl zu schonen. Als wir nach ca. 20 Metern wieder auftauchten, kniete er neben mir, als hätte er die ganze UBootfahrt in dieser Position verbracht.
Alle waren im Boot geblieben. Ein paar unserer Paddel sind nicht wieder aufgetaucht. Aber OK… Wir waren überglücklich. Und ich sage dir: Ich möchte diesen Moment nicht missen. Auch wenn ich denke, dass ich nie wieder eine Raftingtour machen möchte, in der ich mich in echte Lebensgefahr begebe.
Fazit: Diese Fahrt ist für mich ein unvergessliches Ereignis in meinem Leben.
Unvergessliches in der Imkerei
Nun gefährden wir in der Imkerei nicht unbedingt unser Leben. Die Bienen sind meist so friedlich, dass wir eher ein gesundheitsförderliches Hobby haben. Aber dieses Hobby ist so umfangreich, dass es einfach vieles gibt, was unser Leben bereichert. Was Erinnerungen schafft…
Es handwerkliches beim Bau von Bienenbeuten und Sonnenwachsschmelzern. Du kannst dich künstlerisch betätigen beim Kerzen ziehen und Bienenwachs gießen. Wir können uns mit medizinischen Dingen wie der Apitherapie auseinander setzen. Auch der erste Stand auf dem Markt oder dem Dorffest ist ein besonderes Erlebnis. Und es gibt noch vieles mehr…