Heutzutage wird ja normalerweise in modernen Bienenbeuten geimkert. Zum Beispiel in Magazinbeuten wie der Einfachbeute oder der Segeberger Beute. Einige Nostalgiker nutzen die Warré Beute, als eine der ersten Beuten die auf Basis langjähriger Untersuchungen entstanden ist. Auch die Golzbeute ist sehr beliebt, da hier besonders Rückenschonend gearbeitet werden kann. Aber die eigentlichen Ursprünge der Imkerei liegen in der Korbimkerei.
Die Korbimkerei bzw. die Heideimkerei
In der Korbimkerei bzw. Heideimkerei wurde vor allem mit dem Lüneburger Stüpler geimkert. Die gesamte Betriebsweise, war darauf ausgelegt den späten Heidehonig zu ernten. Vermehrt wurde über den Schwarmtrieb und Zwischentrachten wurden hauptsächlich abgewandert um die jungen Bienenschwärme aufzubauen.
Im Herbst wurden überzählige Bienenvölker bei der Honig-ernte getötet, bzw. als lose Bienenvölker verkauft. Das führte zu einer Auslese einer sehr schwarmfreudigen dunklen Bienen. Dummerweise fielen der Auslese auch die Völker mit den besten Honigerträgen zum Opfer. Denn diese wurden ja abgeschwefelt bzw. getötet um an den Honig zu kommen.
Der Kanitzkorb, als erster Schritt zur bienenschonenden Honigernte.
Beim Kanitzkorb wurde die Bienenwohnung bereits unterteilt in Brutraum und Honigraum. Im ersten Schritt, konnten die Einheiten/Zargen noch nicht getrennt werden. Später konnte man den Honigraum auch auf den Brutraum aufsetzen.
Der Kanitzkorb verlor dabei die runde Form des Stümpers und wurde Eckig, um bewegliche Rähmchen aufzunehmen. Allerdings wurden die Waben meist immer als Spezialanfertigung hergestellt, da jeder Kanitzkorb in der Größe leicht unterschiedlich ausfiel.
Da er immer noch aus Stroh hergestellt wurde, war millimeter-genaue Arbeit wie bei Holz nicht möglich. Was die Standardisierung der Rähmchen etwas erschwerte.
Im Brutraum gibt es hier keine Rähmchen, sondern die Bienen dürfen sich ihre Waben in Wildbau anlegen. Als Unterstützung wird er lediglich gespeilt. Das heißt es werden kleine Stäbchen eingezogen. Das bietet die Möglichkeit auch Wildbau aus anderen Völkern einfach aufzustecken, und damit die Wildbauwaben wieder zu verwenden.
Auch das Arbeiten mit einem Absperrgitter ist im Kanitzkorb möglich. Es wird einfach mit Klammern oder Reiszwecken befestigt.
Auch der Deckel der Beute wird aus Stroh hergestellt, bzw. mit Stroh gedämmt.
Weiterführende Informationen zum Kanitzkorb
Eine Schöne Bebilderte Anleitung zum Kanitzkorb findest du bei den Immenfreunden–>Kanitzkorb
Es gibt auch ein Video zum Kanitzkorb.
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Viel Spaß mit dem Kanitzkorb wünscht Imkerpate