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Giftige Pflanzen für Bienen aus dem Baumarkt
Begonnen von Knight ricky_ck vor 8 Jahre
Greenpeace-Test: Zierpflanzen oft giftig für Bienen
27 April, 2016 um 9:14 - Wien – Zierpflanzen aus Österreichs Gartencentern und Baumärkten sind häufig massiv mit Pestiziden belastet, die sehr giftig für Bienen sind. Zu diesem Ergebnis kommt die Umweltschutzorganisation Greenpeace im Zuge einer Untersuchung von Lavendelpflanzen bei sieben großen Anbietern. Die am stärksten belastete Probe stammt dabei von dem Unternehmen Bauhaus. In dieser Lavendelpflanze wurden Rückstände von insgesamt 12 verschiedenen Pestiziden, darunter etwa der Bienenkiller Deltamethrin, nachgewiesen. Auch die Pflanzen von Bellaflora, Lagerhaus und Dehner waren mit sehr bienengefährlichen Pestiziden belastet. Die Umweltschutzorganisation fordert jetzt die Handelsketten dazu auf, endlich Verantwortung für die Lieferkette zu übernehmen und bienengefährliche Wirkstoffe nicht weiter in der Produktion von Zierpflanzen einzusetzen. Darüber hinaus muss der Verkauf von Bienengiften an Privatpersonen für den Einsatz im Haus- und Gartenbereich umgehend eingestellt werden.
„Baumärkten und Gartencentern kommt eine Schlüsselrolle dabei zu, ob für Bienen giftige Pestizide in die Umwelt gelangen“, erklärt Sebastian Theissing, Landwirtschaftssprecher bei Greenpeace in Österreich. „Wenn solche Pestizide in der Zierpflanzenproduktion eingesetzt werden, beschleunigt das in weiterer Folge das Bienensterben. Ebenso wird das Überleben der Bienen durch den Verkauf von Produkten für den Haus- und Gartengebrauch, die Bienengifte enthalten, gefährdet.“ Allen voran kritisiert Greenpeace in diesem Zusammenhang das Unternehmen Bauhaus. Die Lavendelpflanze dieses Unternehmens war besonders stark mit Bienengiften belastet. Darüber hinaus zählte Bauhaus bis zuletzt zu den wenigen verbleibenden Unternehmen in Österreich, die den Bienenkiller Deltamethrin direkt an Privatpersonen für den Gebrauch in Haus und Garten verkaufen. Dieser Wirkstoff kann Bienen schon in sehr geringen Dosen töten und sollte daher aus Sicht von Greenpeace überhaupt nicht weiter eingesetzt werden. „Wir haben die Unternehmen vorab mit den Test-Ergebnissen konfrontiert und Bauhaus hat bereits reagiert. Die Handelskette will in Zukunft auf den Verkauf von Deltamethrin-haltigen Produkten verzichten“, zeigt sich Theissing erfreut. „Das ist ein erster Schritt. Bauhaus muss jedoch endlich Verantwortung für seine Lieferkette übernehmen und dafür sorgen, dass keine gefährlichen Bienengifte für die Produktion seiner Zierpflanzen eingesetzt werden“, fügt Theissing hinzu. „Der Lavendel-Test zeigt, dass Bauhaus noch weit von einer bienenfreundlichen Pflanzenproduktion entfernt ist“.
„Für die Erzeugung eines Drittels unserer Lebensmittel, darunter Gemüse, Früchte, Nüsse, Gewürze und Pflanzenöle, sind wir auf Bestäubungsinsekten angewiesen. Dazu gehören neben Bienen unter anderem auch Hummeln, Wespen, Schmetterlinge und Fliegen“, erklärt Theissing. Seit Jahren macht das Bienensterben in Österreich Schlagzeilen. Neben Parasiten und dem fehlenden Angebot an Nahrung sowie an geeigneten Lebensräumen ist ein wichtiger Grund dafür die Vergiftung durch Insektizide. Diese Wirkstoffe können entweder einzeln oder in Kombination für Bienen sofort tödlich sein. In geringen Dosen können sie chronische Wirkungen entfalten, die die Bienen schwächen und letztendlich ebenfalls zu ihrem Tod führen.
Greenpeace setzt sich daher schon seit Jahren dafür ein, bienengefährliche Pestizide aus Pflanzenbau und Privatgebrauch zu verbannen. Neben einer giftfreien Umwelt ist für das Überleben von Bienen aber auch ein reiches und vielfältiges Nahrungsangebot unabdingbar. „Keine Fläche ist zu klein, um nicht Lebensraum für Bienen zu schaffen. Jeder und jede kann hier aktiv werden“, so Theissing. Damit überall in Österreich Bienen mit Futter und Lebensraum versorgt werden, bietet Greenpeace Bienenfutter-Samensackerl an, die von Ja! Natürlich zur Verfügung gestellt wurden. „So können Menschen im ganzen Land kleine Bienenwiesen anlegen. Außerdem ist es natürlich wichtig, im eigenen Garten auf chemisch-synthetische Pestizide zu verzichten und Pflanzen zu kaufen, die biologisch produziert wurden. All das entlässt aber Österreichs Baumärkte und Gartencenter nicht aus ihrer Verantwortung, zum Schutz der Bienen beizutragen“, so Theissing abschließend.
Den Bericht zur Untersuchung, „Giftiger Garten Eden 2016“, gibt es hier: http://bit.ly/1MYmhKo
Die Bienenfutter-Samensäckchen können hier bestellt werden: http://bienenschutz.greenpeace.at/blumensamen
27 April, 2016 um 9:14 - Wien – Zierpflanzen aus Österreichs Gartencentern und Baumärkten sind häufig massiv mit Pestiziden belastet, die sehr giftig für Bienen sind. Zu diesem Ergebnis kommt die Umweltschutzorganisation Greenpeace im Zuge einer Untersuchung von Lavendelpflanzen bei sieben großen Anbietern. Die am stärksten belastete Probe stammt dabei von dem Unternehmen Bauhaus. In dieser Lavendelpflanze wurden Rückstände von insgesamt 12 verschiedenen Pestiziden, darunter etwa der Bienenkiller Deltamethrin, nachgewiesen. Auch die Pflanzen von Bellaflora, Lagerhaus und Dehner waren mit sehr bienengefährlichen Pestiziden belastet. Die Umweltschutzorganisation fordert jetzt die Handelsketten dazu auf, endlich Verantwortung für die Lieferkette zu übernehmen und bienengefährliche Wirkstoffe nicht weiter in der Produktion von Zierpflanzen einzusetzen. Darüber hinaus muss der Verkauf von Bienengiften an Privatpersonen für den Einsatz im Haus- und Gartenbereich umgehend eingestellt werden.
„Baumärkten und Gartencentern kommt eine Schlüsselrolle dabei zu, ob für Bienen giftige Pestizide in die Umwelt gelangen“, erklärt Sebastian Theissing, Landwirtschaftssprecher bei Greenpeace in Österreich. „Wenn solche Pestizide in der Zierpflanzenproduktion eingesetzt werden, beschleunigt das in weiterer Folge das Bienensterben. Ebenso wird das Überleben der Bienen durch den Verkauf von Produkten für den Haus- und Gartengebrauch, die Bienengifte enthalten, gefährdet.“ Allen voran kritisiert Greenpeace in diesem Zusammenhang das Unternehmen Bauhaus. Die Lavendelpflanze dieses Unternehmens war besonders stark mit Bienengiften belastet. Darüber hinaus zählte Bauhaus bis zuletzt zu den wenigen verbleibenden Unternehmen in Österreich, die den Bienenkiller Deltamethrin direkt an Privatpersonen für den Gebrauch in Haus und Garten verkaufen. Dieser Wirkstoff kann Bienen schon in sehr geringen Dosen töten und sollte daher aus Sicht von Greenpeace überhaupt nicht weiter eingesetzt werden. „Wir haben die Unternehmen vorab mit den Test-Ergebnissen konfrontiert und Bauhaus hat bereits reagiert. Die Handelskette will in Zukunft auf den Verkauf von Deltamethrin-haltigen Produkten verzichten“, zeigt sich Theissing erfreut. „Das ist ein erster Schritt. Bauhaus muss jedoch endlich Verantwortung für seine Lieferkette übernehmen und dafür sorgen, dass keine gefährlichen Bienengifte für die Produktion seiner Zierpflanzen eingesetzt werden“, fügt Theissing hinzu. „Der Lavendel-Test zeigt, dass Bauhaus noch weit von einer bienenfreundlichen Pflanzenproduktion entfernt ist“.
„Für die Erzeugung eines Drittels unserer Lebensmittel, darunter Gemüse, Früchte, Nüsse, Gewürze und Pflanzenöle, sind wir auf Bestäubungsinsekten angewiesen. Dazu gehören neben Bienen unter anderem auch Hummeln, Wespen, Schmetterlinge und Fliegen“, erklärt Theissing. Seit Jahren macht das Bienensterben in Österreich Schlagzeilen. Neben Parasiten und dem fehlenden Angebot an Nahrung sowie an geeigneten Lebensräumen ist ein wichtiger Grund dafür die Vergiftung durch Insektizide. Diese Wirkstoffe können entweder einzeln oder in Kombination für Bienen sofort tödlich sein. In geringen Dosen können sie chronische Wirkungen entfalten, die die Bienen schwächen und letztendlich ebenfalls zu ihrem Tod führen.
Greenpeace setzt sich daher schon seit Jahren dafür ein, bienengefährliche Pestizide aus Pflanzenbau und Privatgebrauch zu verbannen. Neben einer giftfreien Umwelt ist für das Überleben von Bienen aber auch ein reiches und vielfältiges Nahrungsangebot unabdingbar. „Keine Fläche ist zu klein, um nicht Lebensraum für Bienen zu schaffen. Jeder und jede kann hier aktiv werden“, so Theissing. Damit überall in Österreich Bienen mit Futter und Lebensraum versorgt werden, bietet Greenpeace Bienenfutter-Samensackerl an, die von Ja! Natürlich zur Verfügung gestellt wurden. „So können Menschen im ganzen Land kleine Bienenwiesen anlegen. Außerdem ist es natürlich wichtig, im eigenen Garten auf chemisch-synthetische Pestizide zu verzichten und Pflanzen zu kaufen, die biologisch produziert wurden. All das entlässt aber Österreichs Baumärkte und Gartencenter nicht aus ihrer Verantwortung, zum Schutz der Bienen beizutragen“, so Theissing abschließend.
Den Bericht zur Untersuchung, „Giftiger Garten Eden 2016“, gibt es hier: http://bit.ly/1MYmhKo
Die Bienenfutter-Samensäckchen können hier bestellt werden: http://bienenschutz.greenpeace.at/blumensamen
ricky_ck
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Emperor Imkerpate beantwortet vor 8 Jahre...
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