Der kleine Bienenbeutenkäfer hat den Sprung nach Europa ja bereits geschafft. Siehe hierzu auch der Artikel „Der kleine Beutenkäfer. Eine Bedrohung für die Bienenhaltung

Was ist der kleine Bienenbeutenkäfer?

Der kleine Bienenbeutenkäfer ist ein Schädling der aus Südafrika, bzw. tropischen und subtropischen Gebieten kommt. Er ist verwandt mit dem dem einheimischen Rapsglanzkäfer.

Die Bienenarten in diesen Gegenden haben sich an diesen Schädling gewöhnt und können mit ihm umgehen. Die einheimischen Bienenrassen, können mit diesem Einwanderer Probleme bekommen. Insbesondere schwache Völker können ihm zum Opfer fallen. Auch wenn die Bienenvölker ggf. bereits durch Varroa-Milben oder andere Bienenkrankheiten geschwächt sind, dann kann er das Volk zu Grunde richten.

Der Bienenbeutenkäfer ist äußerst fruchtbar und benötigt auch nicht unbedingt einen Bienenstock um sich zu vermehren. Er kann sich auch von Früchten wie Fallobst ernähren. In seiner Heimat gehört zu seinen Speisen vor allem Melone, Pfirsich, Mango oder Weintrauben.

In der Bienenwohnung hält er sich bevorzugt in Ritzen auf und legt dort auch seine Eier ab. Bevorzugt nutzt er auch die Auflagefläche zwischen Deckel und Seitenwänden.

Der Bienenbeutenkäfer ernährt sich von dem Bienenpollen in den Waben und von der Bienenbrut. Bei Befall verschleimen die Waben und das Bienenvolk verliert seine Brut und bricht zusammen. Außerdem wird der Honig gärig, wenn die Larven die Wabe besiedeln.

Zum Aussehen vom Bienenbeutenkäfer

Er ist etwas kleiner als eine Arbeitsbiene. Kurz nach der Umwandlung zum Käfer ist er noch rotbraun, wird allerdings schnell dunkelbraun bis Schwarz. An den Fühlerspitzen hat er kleine Keulchen.Auf dem Rücken bzw. den Flügeln kannst du kleine, kurze Härchen sehen.

Die Eier sind 1,4 mm lang und werden in Nestern von bis zu 210 Eiern angelegt. Meist wird das Gelege in Ritzen angelegt. In manchen Fällen aber auch direkt neben der Bienenbrut. Die Eier haben etwa zwei drittel der Größe vom Bienenei.

Bienenbeutenkäfer

Verhalten vom Bienenbeutenkäfer

Wenn Du die Wabe ins Licht hältst, bwz. Licht in die Beute kommt, dann lassen sich die Larven von der Wabe fallen. Dann verkriechen sich Larven und Käfer so gut sie können in Ritzen. Am liebsten mag er Ritzen im Bodenbrett-bereich.

Die Männchen fliegen in der Paarungszeit voraus und locken die Weibchen an. Dann legt dieses Eier in die Bienenbeute. Die Larven fressen sich durch das Bienenvolk und seine Vorräte und verlassen dann zum Verpuppen den Stock.

Bis die Larve ausgewachsen ist, vergehen 9 – 28 Tage. Ausgewachsene Larven gehen dann in ein Wanderstadium über und verlassen die Beute um sich im Boden zu vergraben und zu verpuppen.

Der Bienenbeutenkäfer benötigt dafür möglichst lockere, sandige Böden. Die Larve sucht nach einer solchen Stelle bis zu 30 Meter rund um die Bienenbeute.

Du kannst die Schleim-Spuren der Larven auf dem Beutenboden, dem Flugbrett und vor der Beute gut sehen.

Der Käfer orientiert sich am Geruch von Bienenprodukten wie Pollen, Honig, Bienenbrot und Bienenwachs um sein neues zu Hause zu finden.

Maßnahmen gegen den Bienenbeutenkäfer

Im Falle dessen, dass Du den kleinen Bienenbeutenkäfer entdeckst, musst du umgehend das Tierseuchenbekämpfungsamt informieren.

  • Bienen sollten nur über verlässliche Quellen erworben werden
  • belese dich zum  Bienenbeutenkäfer und seinem Lebenszyklus.
  • Du solltest Eier, Puppen, Larven und ausgewachsene Käfer erkennen. Und auf angerichtete Schäden bei der Völkerdurchsicht auch auf diesen Parasiten achten
  • Sich auf dem aktuellen Stand halten zur Verbreitung und zu Bekämpfungsmaßnahmen
  • Imkerkollegen über den Beutenkäfer informieren Auch gelagerte Bienenprodukte wie Honig und Pollen müssen kontrolliert werden

Weitere Informationen im Artikel kleiner Beutenkäfer

oder in den folgenden Pdfs.

Bienenbeutenkäfer Pdf vom DIB

Viel Erfolg bei der Bekämpfung vom Bienenbeutenkäfer wünscht Imkerpateimkerpate_sehr_klein

 


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