Es gibt ein neues Konzept zur Varroabekämpfung und das ist das Varroa-Gate oder zu deutsch Bienenschleuse. Sie wird mit entwickelt von Dr. Klemens Krieger. Die Bienenschleuse soll vor der Varroa-Milbe schützen. Die in Europa und den USA für große Bienenverluste sorgt. Von der Varroa befallene Bienenvölker sterben meist nicht von der Milbe allein, sondern an anderen Bienenkrankheiten die durch die Milbe übertragen werden.
Obwohl die Milbe durch den Imker bekämpft wird, kann es in den Bienenbeuten zur Reinvarsion kommen. Insbesondere wenn irgendwo Bienenvölker zusammenbrechen, betteln sich die restlichen Bienen bei anderen Völkern ein. Damit schleppen sie oft auch wieder eine Menge Milben mit ins Volk.
Die Milbe schwächt die Bienen. Wodurch dann auch Viren und Bakterien leichtes Spiel haben. Oft helfen in diesem Fall auch die Natürlichen Methoden der Biene nicht aus, welche sie zur Bekämpfung von Krankheiten einsetzt. Zum Beispiel nutzt sie das Propolis um sich gegen Krankheiten zu schützen.
Die bisherigen Bekämpfungsmethoden sind recht Erfolglos bei ständigem Neueintrag. Das kann vor allem passieren, wenn es in einem Gebiet viele Imker gibt und nicht alle gleichzeitig behandeln. Das Varroa-Gate schließt genau diese Lücke.
Varroa Gate von Bayer Wirkweise
Die Bienenschleuse wird bei Bayer entwickelt. Dabei muss die Biene durch Löcher in die Beute schlüpfen. Dabei wird auf die Biene ein Milbengift (Akarizid) abgegeben, was dann in der Beute verteilt wird. Die blinden Passagiere sterben dann ab, wobei die Biene gleichzeitig vor neuem Befall geschützt wird.
Derzeit arbeiten die Forscher noch an der Feinabstimmung bei diesem Produkt, insbesondere was die genaue Dosierung anbelangt.
Ein Problem ist, dass keine Medikamentenrückstände in den Honig, Pollen , oder das Wachs kommen dürfen. Das würde dazu führen, dass der Honig nicht mehr verkauft werden darf. Auch dürfen die Bienen beim betreten der Beute nicht übermäßig behindert werden, so werden verschiedene Abstände und Lochgrößen getestet. Derzeit sind die Studien hier noch nicht fertig gestellt.
