Ich hatte gerade einen Artikel zu Honig geschrieben, da ist mir der Medihonig eingefallen. Ich bin der Meinung das er einen eigenen Blogeintrag verdient hat.
Medihonig ist bestrahlter Honig. Durch das Bestrahlen werden mögliche Krankheitserreger abgetötet. Es gibt Honigsorten die besonders gut als Medihonig geeignet sind, wie der Manukahonig. Das ist eine Honig aus Australien. Er enthält so viele Antibakteriellen Stoffe, dass man ihn sogar gegen Zahnbakterien einsetzen kann. Damit wäre er die einzige Süßigkeit welche die Zähne gesund erhält statt schädigt.
Medihonig wird nach dem Bestrahlen luftdicht versiegelt und kurz vorm Einsatz geöffnet. Er ist dabei auf einer Kompresse und kann so auf Wunden gelegt werden. Er wird vor allem im Bereich der Wundbehandlung eingesetzt. Insbesondere bei Wunden die sich nicht mehr von alleine schließen. Das ist vor allem der Fall bei Zuckerkranken. Oft heilen bei diesem Menschen die Wunden nicht mehr richtig. Medihonig kann hier helfen.
Wie hilft Medihonig
Honig an sich ist ja antibakteriell und in Maßen auch antiviral, da er auch etwas Propolis enthält. Honig zieht zudem Wasser, was nässende Wunden trocken hält. Dabei werden Beläge und Nekrosen sowie Bakterien und dessen Gifte aus der Wunde gespült. Diese Substanzen bleiben an der Wundauflage und werden beim Verbandwechsel mit dieser entfernt.
Die Mineralstoffe und Spurenelemente welche die Bienen mit dem Nektar sammeln, helfen bei der Zellerneuerung in der Wunde. Er regt dadurch das Gewebewachstum an. Eine wichtige Eigenschaft hat Honig auch noch.
unter www.medihoney.de findest du noch weitere Informationen.
Ist jeder Honig Medihonig?
Grundsätzlich hat jeder Honig die selben Grundeigenschaften wie Medihonig. Der Unterschied liegt im wesentlichen in der Bestrahlung. Das Problem ist, dass man nicht weiß ob sich darin noch gefährliche Bakterien befinden. Die meisten Bakterien sterben im Honig allein schon durch den niedrigen Wassergehalt. Die meisten Bakterien vertrocknen darin und sterben. Einige Bakterienstämme überleben aber im Honig.
Die Wahrscheinlichkeit das sich im Honig Problematische Bakterienstämme befinden liegt wohl bei etwa 1%. Der Verkauf an den Kunden als Medizinisches Produkt ist ohnehin untersagt. Eine Empfehlung solltest Du auch gut überdenken. Allerdings spricht nichts gegen einen Selbsttest.
Ich habe es mal auf einer Wunde ausprobiert. Da hatte ich einen Kratzer am Bein. Ich habe mir etwas Honig darauf geschmiert. Allerdings kann ich nicht sagen, dass die Wunde dadurch schneller heilte. Deshalb überlasse ich dieses Feld dann doch besser den Ärzten.
Ach ja mit selbst gemachtem Löwenzahn-Honig geht es natürlich auch nicht.
Viel Erfolg beim ausprobieren. Dein Online Imkerpate.