Wer gesund süßen möchte, stellt sich schnell die Frage ob Honig ungesund ist. Eigentlich ist der Hauptbestandteil vom Honig ja Zucker. Die wesentlichen Zuckerarten sind Fruchtzucker und Traubenzucker. Das Verhältnis ist abhängig von der Honigsorte.
Honigsorten und Zuckerarten
Beim Frühjahrshonig ist der Traubenzuckeranteil höher als beim Sommerhonig. Das gilt für die meisten Frühjahrshonige, wie Obstblüte, Rapshonig oder Löwenzahnhonige. Du erkennst Sie gut an ihrer hellen Farbe. Ich merke mir das immer über die Traubenzucker-bonbons. Die sind auch meist schön hell. Das gilt zumindest für typischen deutschen Misch-Honig. Außerdem kristallisiert dieser Honig schneller. Desto mehr Traubenzucker im Honig ist, desto schneller kristallisiert der Honig.
Die Sommerhonige haben mehr Fruchtzucker, was dazu führt das sie länger flüssig bleiben. Meist sind sie etwas dunkler. Im Sommer ist im Honig oft mehr Honigtau vorhanden. Das sind die Ausscheidungen der Blattläuse. Sie sind Stoffwechselprodukte der Blattläuse welche bei der Verdauung der Pflanzensäfte entstehen.
Dann gibt es noch den Melezitosehonig. Was ein reiner Honigtauhonig ist. Dieser Honig enthält viele Mehrfachzucker. Die werden gar nicht bzw. nur schwer verdaut. Deshalb ist dieser Honig für Diabetiker interessant. Auch wer abnehmen möchte hat hier eine Kalorienärme Süßungsvariante. Allerdings besteht dieser Honig nicht vollständig aus Mehrfachzuckern, sondern nur zu etwa 20 Prozent. Dennoch ist er dabei deutlich Kalorienärmer.
Ist Honig ungesund trotz der vielen Nebenbestandteile?
Honig enthält neben den Zucker auch Vitamine, Spurenelemente und Enzyme. Außerdem enthält er Pollen und Propolis. Diese Stoffe und auch der Honig selbst werden in der Apitherapie eingesetzt um Krankheiten zu heilen und den Honig zu stärken. Das ist insbesondere gut für die Darmflora. Anhänger der Homöopathie werden anführen, dass selbst diese kleinen Mengen entscheidende Effekte auf den menschlichen Organismus haben.
Honig ist aufgrund seines Aufbaues antibakteriell. Zum Teil auch antiviral und her wirkt auch gegen Pilze. Was ihn gerade als Mittel gegen Erkältungen geeignet macht. Wichtig ist das Kleinkinder unter einem Jahr keinen Honig essen sollten. Was an den Botulismus-sporen liegt, die sich im Darm des Babys vermehren können. Diese Bakterien bilden ein starkes Nervengift, was tödlich ist. Es kommt jedoch auch nur selten im Honig vor.
Honig wirkt bei Kleinkindern leicht abführend. Das Honig ungesund ist, kann man deshalb aber nicht sagen. Letztlich ist der Hauptbestandteil des Honigs Zucker. Und der ist vor allem für die Zähne gefährlich. Auch übermäßiger Genuss von Honig ist ungesund. Denn wer seinem Körper permanent zuviel Kalorien zuführt, der wird übergewichtig. Das gilt auch beim Honig.
Fazit ob Honig ungesund ist? Bei richtiger Dosierung und Lebensweise NEIN. Bei falscher und übermäßiger Verwendung ja?
Honig und Diabetiker
Honig ist Zucker und damit für Diabetiker auch wie Zucker zu behandeln. Interessant ist der Melezitosehonig. Der enthält viele Mehrfachzucker, die kaum verdaut werden. Allerdings würde man hier eine hohe Konzentration von Mehrfachzuckern brauchen.
Viel Freude am Honig wünscht Imkerpate