DrohneLetztes Jahr zu Weihnachten waren Drohnen ja der große Renner. Auch ich habe eine bekommen. Einen von diesen cool Quadrokoptern. Ein Minihubschrauber mit vier Propellern. Nun, eigentlich denke ich bei Drohnen natürlich an etwas ganz anderes. Nämlich die männlichen Bienen.

Sie sind eine recht sonderbare Erscheinung der Natur. Sie besitzen nur einen Chromosomensatz und sind damit so etwas wie die Kopie der der Königin. Denn sie besitzen keinen Vater. Sie entstehen aus unbefruchteten Eiern der Bienenkönigin.

Wofür sind Drohnen da?

Sie sind nur zum Zwecke der Vermehrung da und doch kommt am Ende nur eine von vielen Tausend zum Zuge. Die Natur geht hier recht verschwenderisch mit ihren Ressourcen um. Die Begattung der Königin kann übrigens nur im Flug stattfinden und dass auch nur in luftigen Höhen. Erst durch die Druckverhältnisse in der Luft, kann der Akt vollzogen werden. Was ein Grund dafür ist, dass für Drohnen eine unbegattete Weisel im Bienenstock ignoriert.

Sie verrichten sonst keine Arbeiten im Bienenvolk. Zumindest nicht bei der westlichen Honigbiene. Wie zum Beispiel der Carnica. Sie fliegen nur jeden Tag aus um zu schauen, ob sich eine holde Maid zum begatten blicken lässt.

Wie lange Leben Drohnen?

Sie leben den Sommer über bis es zur Drohnenschlacht kommt. Dann sind die Arbeitsbienen ihrer überdrüssig und drängen sie ab. Da die Drohnen keinen Stachel haben können sie sich auch nicht wehren. An Stelle des Stachels haben sie ihren Begattungsapparat. Die Drohnenschlacht ist Ende Juli bis zum August. Danach zu überleben ist schwer, denn die Drohne sammelt selbst keinen Nektar.

Was die Entwicklungszeit als Made anbelangt, da sind sie Spitzenreiter. Was leider auch die Varroamilbe begünstigt. Deshalb werden Waben mit Drohnenbrut zur Varroabekämpfung ausgeschnitten. Mancher mag darüber nachdenken die Drohnenlarven zu essen, oder anderweitig zu verwenden. Die Entwicklungszeit der Drohne in der Zelle beträgt 24 Tage. Das sind drei Tage mehr als bei der Arbeitsbiene.

Drohnen und Belegstellen

Da die Begattung bei Bienen nicht so einfach durch den Menschen Kontrollierbar ist, gibt es Belegstellen. Das sind Zonen wo nur Völker mit ausgesuchter genetischer Abstammung stehen. Diese Völker dürfen Drohnen bilden. Imker welche Ihre Königin von diesen ausgesuchten Drohnen begatten lassen möchten, können ihre unbegattete Weisel einschicken, samt einem kleinen Bienenvolk. Drohnen dürfen nicht dabei sein, dann wird das Minivolk zurück geschickt.

Ist die Königin begattet. Wird sie dem Imker zurückgeschickt. Dann kann er die wertvolle Bienenkönigin einem Volk zusetzen.

körperliche Ausstattung der Drohne

Eine Drohne hat besonders gute Augen um die Brau auf dem Hochzeitsflug zu finden. Auch die Flugmuskulatur ist über alle Maßen stark ausgebildet. Die ist notwendig für die vielen und langen Ausflüge zu den Drohnensammelplätzen. Jede Drohne fliegt etwa gegen Mittag zu einem solchen Drohnensammelplatz. Es sei den das Wetter ist unpassend. Dann fliegen die Bienen nicht mehr.

Buckelbrut und Afterweiseln. Die Drohnenbrütigkeit.

Es gehört zu den Bienenkrankheiten wenn ein Volk in Drohnenbrütigkeit verfällt. Dann hat es keine begattete Königin mehr. Am Ende bilden sich aus Arbeitsbienen falsche Königinnen die Afterweiseln. Auch sie können Eier legen, aber es werden immer Drohnen daraus.

Viel Spaß mit Deinen Drohnen wünscht dein online Imkerpate.


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