Neben den vielen anderen Mitteln zur Gesunderhaltung der Bienen gehört es Bienentee mach zu können. Bienentee erhält unsere Immen gesund und munter. Auch wenn es als alleiniges Gesundheitsmittel nicht verwendet werden kann, ist es doch ein guter Beitrag für die Bienengesundheit. Damit minimierst Du Bienenkrankheiten, insbesondere bei der Überwinterung der Bienen.
Was ist Bienentee? Wozu wird er verwendet?
Bei Bienentee handelt es sich tatsächlich um einen Tee. Dabei versucht der Imker mit Bienentee Winterfutter und Reizfutter aufzuwerten. Da normale Ausfütterungen mit reinen Zuckerprodukten erfolgen, sollen diesen durch den Tee wichtige Substanzen zugeführt werden, die für die Bienen lebensnotwendig sind.
Denn Ursprünglich sammeln die Bienen ja Nektar, welcher neben Zucker auch andere wichtige Begleitstoffe enthält. Der Organismus der Biene benötigt diese Begleitstoffe zur Gesunderhaltung.
Der Bienentee wird daher eingesetzt bei der Aufwertung und Zubereitung des Winterfutters und für zur Aufwertung von Futter für die Reizfütterung im Frühjahr.
Rezept für Bienentee (Sklenar Tee-Rezept zur Futter Beimengung)
Das bekannteste Rezept ist das von Sklenar. Der Imker Guido Sklenar gilt als Begründer der Carnica-Rasse. Noch heute gibt es eine Reinzucht für Carnica-Sklenar. Und einige Carnica-Skenar Belegstellen.
Das Rezept für Bienentee verwendet zu gleichen Teilen gemeine Schafgarbe, Zitronenmelisse, gemeinen Wermut, echte Kamille und Polei-Minze. 50 g vom Tee mit kochendem Wasser aufbrühen und 15 Minuten lang ziehen lassen. Danach wird der Tee ins Winterfutter oder Reizfutter abgeseiht. Das Futter sollte in diesem Fall aus 15 Kilo Zucker und 15 Liter Wasser bestehen.
Um das Bienenfutter weiter aufzuwerten, sollte auch etwas Honig (ca. 10%) zugefügt werden. Im besten Fall ist das Blütenhonig, da er mehr Vitalstoffe enthält.
Wie der Imker Futter mit Bienentee selbst herstellen kann
- Fünf Liter Wasser aufkochen und in einen Eimer geben
- Fünf Tüten normalen Kristallzucker hinzugeben.
- Ein Glas Blütenhonig hinzugeben (Honig kann vorher flüssig gemacht werden)
- Alles rühren bis sich der Zucker auflöst
- Danach den Bienentee im Teebeutel zuhängen. Also einen Tee machen. 😉 (z.B. Scharfgabe, Kamille, Schachtelhalm, Brennnessel, Eichenrinde, Löwenzahnblüte, Baldrianblüte) (Du kannst auch Bienentee kaufen, online und im Imkereifachhandel.
- Einfach 10 Minuten ziehen lassen und auspressen. Alles rühren bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
Bienentee selber sammeln und trocknen
Der Tee kann in Form getrockneter Pflanzen in der Apotheke besorgt werden. Bei Löwenzahn und Baldrian ist problematisch, dass Löwenzahn oft nur als Blättertee und Baldrian oft nur als Wurzel angeboten werden. Es werden jedoch die Blüten für den Tee benötigt. Die kannst Du selbst sammeln oder Du musst halt versuchen sie in der Apotheke zu bestellen. Meist sind sie halt nur nicht vorrätig. Kamille kannst du gut sammeln, auch lässt sich die Kamille gut trocknen. Das gleiche gilt für Wermut, zumindest wenn du weißt so Wermut in deiner Gegend wächst.
Vielleicht nimmst du dafür einfach Kontakt zu einer Kräuterhexe in deiner Region auf, dann kannst Du bald dein Futter mit selbst gesammelten Kräutern aufwerten. Das ist ein Futter was deinen Bienen sicher schmecken und ihre Gesundheit verbessern wird.
Wenn Du sie sammelst, solltest Du darauf achten das Löwenzahn nur morgens bei noch geschlossener Blüte gepflückt wird. Beim Baldrian kann auch die offene Blüte gesammelt werden. Dann wird beides getrocknet um es als Tee verwenden zu können.