Immer wieder möchten sich Menschen für Bienen engagieren und fragen nach einer Bienenpatenschaft. Bei einer Bienenpatenschaft fördert der Pate ein ihm zugewiesenes Bienenvolk. Als Dank erhält er etwas Honig, eine Urkunde und Informationen rund um den Bienenschutz.
Wo bekomme ich eine Bienenpatenschaft?
Es gibt verschiedene Anbieter für Bienenpatenschaften. Einer der wichtigsten Anbieter ist BeeGood von Mellifera e.V. . Hier bekommst Du eine Patenschaft für ein Demeter-geführtes Volk. Das heißt das Bienenvolk wird besonders Naturbewusst und nach harten Bio-Richtlinien geführt. Die Bienenpatenschaft kann auch an Naturbewusste Freunde und Honig-Liebhaber verschenkt werden. Dazu gibt es dann eine Grußkarte mit Anschreiben an den Freund oder Bekannten. Zur Anmeldung zum Bienenpaten bei BeeGood.
Ein anderer Anbieter ist bienenpatenschaft.de. Hier erhältst Du wesentlich mehr Honig für dein Geld. Allerdings ist es kein Demeter-Honig. Hier steht das Pflegen und Überleben der Bienen im Vordergrund. Du bekommst auch etwas mehr Informationen und Bilder, allerdings nur per Email. Besonders angenehm ist es das Du dein Bienenvolk besuchen kannst.
Eine konkrete Imkerei die das anbietet ist die Bioland-Imkerei Ralf Berghane. Das Angebot findest Du auf Heimathonig.de. Einfach „Bienenpatenschaft“ im Suchfeld eingeben. ggf. Findest Du hier weitere Angebote zur Bienenpatenschaften. Die Imkerei befindet sich im Ruhrpott und ist somit besonders gut für Menschen aus der dortigen Umgebung geeignet.
Bei Obertraubing/ Tutzing gibt es eine Imkerei die Bienenpatenschaften anbietet. Eine Bienenpatenschaft bei dieser Imkerei ist besonders für all jene aus der dortigen Umgebung geeignet. Der Imker bietet dann sogar an, die Bienen im eigenen Garten aufzustellen. Die Imkerei betreibt die Seite www.bienenpaten.de
Wenn Du die Bienenhaltung in der Stadt verbessern möchtest, dann kannst Du zu bienenretter.de gehen. Das ist kostengünstig, aber es gibt dafür auch nicht ganz so viel.
Ein weiterer Anbieter ist bienenpatenschaft.info. Hierbei handelt es sich um einen unkomplizierten Anbieter für Bienenpatenschaften. Die Imkerei liegt in Königswinter im Siebengebirge.
Es gibt noch viele weitere Anbieter, ich rate definitiv zu regionalen Anbietern, wo Du die Bienen auch besuchen kannst. Denn das macht es erst zu einem außergewöhnlichen Erlebnis.
Was kostet eine Bienenpatenschaft und was bekomme ich dafür?
BeeGood: Preis 35 Euro im Jahr
ich bekomme: 1 Urkunde, 1 x 350 g Glas Demeter-Honig pro Jahr, Zeitschrift mit Infos Halbjährlich, Pflege und Haltung der Bienen nach Biorichtlinien
bienenpatenschaft.de: Preis 65 Euro im Jahr + optionales Geschenkpaket für 19 Euro (2 x 250 g Honig + Wachskerze) + 8 Euro Honigversand (wenn keine Abholung erfolgt)
ich bekomme: 1 Urkunde (wenn als Geschenk auch als Geschenkurkunde), persönliches Etikett, 1 x pro Monat Email mit Infos und Fotos, Bienenvolk kann live besucht werden
Bioland-Imkerei Ralf Berghane: Preis 58 Euro
ich bekomme: 1 Urkunde, Namesgebung des Bienenvolkes, Namensschild am Bienenstock, Emails zur Entwicklung des Volkes und zu den Imkerlichen Arbeiten, Besuche des Volkes gemeinsam mit dem Imker, 3 Gläser eigener Bioland-Honig.
Imkerei Obertraubing /Tutzing: Preis 50 Euro pro Jahr
ich bekomme: 1 Urkunde, 1 Kilo Honig nach Wahl, ggf. Aufstellung im eigenen Garten, persönliches Namensschild, die Imkerlichen Arbeiten am Volk und Honig schleudern können begleitet werden, Schutzaussrüstung wird gestellt
bienenretter.de: Der Patenbeitrag kann selbst gewählt werden, beträgt aber mindestens 36,50
ich bekomme: 1 Urkunde, 1 x 200g Glas Honig
bienenpatenschaft.info: Preis 49 Euro im Jahr (endet automatisch nach einem Jahr)
ich bekomme: 1 Urkunde, Einsatz des Erlöses für Bienenschutzprojekte (auch nach eigener Wahl), 3 Gläser Honig (à 500 g), Monatliche Email zum Bienenvolk, persönlicher Besuch der Bienen möglich, Rezepte mit Honig und Bastelideen
Weitere Anbieter: Der Preis sollte um die 50 Euro liegen. Je nachdem was Du dafür bekommst. Gemeinsame Vor-Ort-Besichtigungen sind zwar meist etwas teuerer, aber auch besonders spannend. Hier lohnt es sich in jedem Fall, sich eine Imkerpatenschaft vor Ort zu suchen. Wer möchte kann dies auch einfach mal bei seinem regionalen Imker erfragen.
Ansonsten einfach mal nach Bienenpatenschaft und der Heimatregion googeln.
Wie kann ich als Imker selber eine Bienenpatenschaft anbieten?
Jeder Imker kann auch Bienenpatenschaften anbieten. An den Angeboten oben kannst Du dich orientieren, was du für eine Bienenpatenschaft alles benötigst. Es ist durchaus auch mit Arbeit verbunden, Fotos zu machen und regelmäßige Emails zu erstellen. Auch das Erstellen einer Urkunde muss bedacht werden. Der Honig fällt eher nicht ins Gewicht.
Du solltest Zeiten einplanen und ggf. gleich mit angeben wo Du die Bienenvölker gemeinsam mit den Paten besuchst.
Da es sich vor allem auf Regionale Kunden bezieht, solltest Du darüber nachdenken das Angebot in der Regionalzeitung zu veröffentlichen. Um im internet Present zu sein, kannst Du dein Angebot auch einfach auf heimathonig.de einstellen, so wie es die Imkerei Ralf Gerghane gemacht hat. Damit bgekommst du auch gleich noch eine gute Positionierung.
Ganz allgemein eignen sich Bienenpatenschaften besonders gut als Schnupperkurs für Imkervereine. Den wer eine Bienenpatenschaft übernimmt, ist schon sehr interessiert. Nach einem Jahr mit den Bienen kann der Pate dann entscheiden ob er selbst Imker werden möchte.
Viel Freude an deiner Bienenpatenschaft wünscht Imkerte
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