Wenn man sich unsicher ist ob im Bienenvolk eine Bienenkrankheit vorliegt, dann macht einen das schon sehr unruhig. Wie geht der Imker nun am besten vor um die Bienenkrankheiten zu bestimmen.

Schau am besten mal in meinen Artikel zu den Bienenkrankheiten. Eine genaue Bestimmung erfolgt durch den Bienensachverständigen oder den zuständigen Veterinär.

Bienenkrankheiten bestimmen

 

Die wichtigsten Bienenkrankheiten bestimmen

Nosematose erkennst Du gut an den Kotspritzern in der Beute oder auf den Waben. Es gibt jedoch noch andere Krankheiten mit einem ähnlichen Krankheitsbild. Wie zum Beispiel die Bienen-Ruhr. Da es sich hier um Krankheitserreger des Darms handelt, die recht vielfältig sind, muss eine Laboranalyse gemacht werden. Hier müssen tote Bienen oder Kotspritzer in das Bieneninstitut deiner Region verschickt werden. Dein Veterinär oder Bienensachversändige wird dir dabei helfen.

Die wichtigste Erkrankung ist die Varroa-Milbe. Sie ist recht einfach zu Diagnostizieren. Unter das Bienenvolk kommt eine Bodeneinlage oder Windel, um zu erkennen wie viele Milben fallen. Es gibt auch noch die Puderzuckermethode. Im Sommer kannst Du auch die Drohnen-waben ausschneiden und die Brutzellen untersuchen. Die Varroamilbe ist mit bloßem Auge zu sehen.

Ein Befallsgrad am 20 Milben pro Tag (die fallen) muss dringend behandelt werden. Siehe hierzu dann Artikel Varroabehandlung.

Auch wichtig ist es die Drohnenbrütigkeit zu erkennen, denn wenn Du jetzt nicht eingreifst geht das Volk zu Grunde und kann auch benachbarte Bienenvölker mit in den Tod reißen.

Eine wichtige Krankheit des Frühjahrs ist die Kalkbrut. Wie wir sie erkennen und die Kalkbrut behandeln bzw. die Kalkbrut bekämpfen findest du im Artikel zur Kalkbrut.

Eine weitere wichtige Bienenkrankheit ist die Faulbrut. Hier gibt es Unterschiede beim Bienenkrankheiten bestimmen der Europäischen Faulbrut (EFB) und der Amerikanischen Faulbrut (AFB). Die amerikanische Faulbrut ist anzeigepflichtig beim Veterinäramt. Da dann Seuchenschutzmaßnahmen greifen. Ein ähnliches Bild gibt es übrigens auch bei unterkühlten Völkern.

Auch anzeigepflichtig ist der Befall mit dem kleinen Beutenkäfer. Er kann schwache Völker binnen zwei Wochen vollkommen vernichten.

Der Schaden wird durch die Imkerversicherung meist gedeckt. Denn hier werden alle Bienen und Beuten vernichtet. Auch im Umkreis des Standortes werden dann Futterkranzproben genommen.

Zum Bestimmen der Faulbrut macht man die Streichholzprobe. Dabei wird das Streichholz in einen Befallene Zelle gesteckt. Zieht die Masse Fäden, dann ist es wohl Faulbrut und ein Veterinär muss verständigt werden. Sie ist zudem auch am Geruch zu erkennen, und an der Farbe. Siehe bitte auch den Artikel Bienenkrankheiten

 

Du kannst auch gerne Fotos posten oder schicken, dann werde ich dir eine ein erste Aussage geben können.

Dein online Imkerpate


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