Ich habe ja bereits einen Artikel zu Honigbienenarten verfasst. Aber es gibt weit mehr Bienenarten in Deutschland und auch mehr Bienenarten in der Schweiz und Österreich.
Welchen Nutzen haben die Bienenarten der Wildbienen
Zu den Wildbienen zählen rund 500 einheimische Bienenarten in Deutschland, die meist nicht wie die Honigbienen in Staaten leben. Außerdem wird die Gattung der Hummeln (Gattung Bombus) dazu gerechnet. Als Biene wird hier bezeichnet, war zwei Paar durchsichtige Flügel hat. Dazu eine „Taille“ die Brust und Hinterleib trennt und drei Beinpaare an der Brust besitzt.
Die weiblichen Tiere haben einen Wehrstachel, der sich aus einem Eilegeapparat entwickelt hat. Übrigens zählen zu den Stechimmen alle Honigbienen, Wespen und Ameisen mit Wehrstachel.
Im Film Das Leben der Hummeln (1989) berichtet Heinz Sielmann, der bekannte Tierfilmer, Biologe und Publizist: „Drei Viertel aller Blütenpflanzen werden von Bienen, Hummeln und Wespen bestäubt. Von den rund 36 heimischen Hummelarten sind beteiligen sich ca. 20 auch an der Nutzpflanzenbestäubung im Land- und Gartenbau. Bestimmte Arten von Pflanzen werden fast nur von Hummeln bestäubt: Das betrifft zum Beispiel Klee, Wicken, Lupinen sowie Erbsen und Bohnen.“
Wenn der Frühling feucht und kalt ist und wenn weder die Bienen noch andere Bestäuber ausfliegen, sind es die Hummeln, welche bereits Blüten bestäuben. In manchem Jahr würde ohne die Hummeln die Obsternte sehr mau ausfallen. Die Hummeln sind auch besonders emsig. Sie besuchen etwa 1000 Blüten am Tag.
Da wir 500 einheimische Bienenarten haben, gibt es natürlich weit mehr als Hummeln und staatenbildende Bienen. Eine der größten Gruppen ist die der Solitärbienen, also Einzelbienen. Diese Bienen bilden keine Staaten, sondern jede baut für sich ein Nest. Bzw. gibt es verschiedenen Zwischenstufen bis zum stark organisierten Honigbienenvolk.
Die meisten dieser Bienenarten besitzen eine Nische in Form einer Spezialisierung. Etwa 30 Prozent der Bienenarten sind auf bestimmte Pflanzenarten spezialisiert. Das heißt sie sammeln Pollen und Nektar nur von einer bestimmten Pflanzengattung.
Bienenarten bestimmen, Bienenarten erkennen
In den meisten Fällen sind es Wildbienen wo wir die Bienenart bestimmen wollen. Hier eignet sich folgendes Vorgehen zum Bienenarten erkennen.
Ich habe selbst gerade ein Hummelnest bekommen. Auch hier wollte ich die Bienenart bestimmen. Bzw. die Hummel-art bestimmen. Dafür gibt es spezielle Internetseiten. Wie zum Beispiel:
www.Digital Nature.de Besonders gut finde ich hier das der Einstieg über eine Seite mit Bienenarten Fotos erfolgt. So entsteht eine schöne Bienenarten Liste mit Fotos. Sozusagen ein Bienenarten Lexikon mit Fotos.
Weniger zum Suchen als zum Informieren geeignet ist die Seite: insektoid.info. Hier findest Du Informationen zur einzelnen Bienenart, wenn Du die Bienenart bestimmen konntest. Es ist quasi ein Bienenarten Lexikon.
Ein etwas wissenschaftlicheres Vorgehen beim Bienenarten bestimmen findest Du bei Wildbienen.de. Hier ist der Vorteil, dass weitere Faktoren genannt werden, welche für eine korrekte Bestimmung der Bienenart relevant sein können.
Besonders gelungen finde ich die Unterseite zum Hummeln bestimmen auf Wildbienen.de. Hier kannst Du auf das jeweilige Bild klicken, was der Hummel am nächsten kommt.
Beim Bestimmen wird eigentlich meist nur auf einheimische Bienenarten verwiesen.
einheimische Honig-bienenarten für Imker in Deutschland und in Europa
Neben den Wildbienen und Hummeln gehören auch die Honigbienen zu den Bienenarten. Wobei hier auch von Bienenrassen gesprochen wird. Wichtige Bienenarten für Imker sind hier vor allem folgende.
- die Buckfast Biene (eine Zuchtbienenrasse welche durch den Menschen entstanden ist. Sie ist sehr resistent gegen Bienenkrankheiten)
- die Carnica-Biene (eine der wichtigsten Bienenarten in Deutschland)
- die dunke Biene oder Nordbiene (die ursprünglich einheimische Honigbienenart im Norden von Europa, ursprüngliche Biene nördlich der Alpen)
- Ligustica (wichtige Honigbiene in Italien)
- Caucasica (wichtige Honigbiene im Kaukasus)
Eine der wichtigsten Bienenarten der Schweiz ist die dunkle Biene. Zu den wichtigsten Bienenarten In Österreich zählt die Carnica. In Bayern vermischen sich die Bienenarten etwas, da rund herum verschiedene Arten gehalten werden. Die Wichtigkeit der Bienenarten in Europa ist unterschiedlich. Da die Bienenrassen Eigenschaften sie vor allem für bestimmte Regionen prädestinieren. Zudem ist in jeder Region auch die Betriebsweise und Bienenbeute auf die Bienenart angepasst.
Der Ertrag an Honig bei diesen Bienenvölkern ist vor allem vom Nektarreichtum der Region und von der Betriebsweise abhängig.
Besonders friedliche Bienenarten
Das spielt vor allem für Bienenarten für Imker eine große Rolle. Außer den Killerbienen, sind die meisten Bienenarten jedoch als friedlich einzustufen. Gerade Wildbienen wie Solitätbienen, haben keinen Nutzen von erhöhter Aggressivität.
Allgemein gilt aber, dass die Aggressivität bei staatenbildenden Bienenarten und hier vor allem von oberirdischen Bienenarten höher ist. So ist die Baumhummel ist daher zum Beispiel aggressiver als die Erdhummel.
Bei den Honigbienenarten gilt dass alle Honig-bienenarten in Europa friedliche Bienenarten sind. Das die eine friedlicher als die andere ist, kann eher auf Marketingeffekte zurück geführt werden. Ob es sich um friedliche Bienen handelt, ist eher durch züchterische Auslese innerhalb der Rasse, als durch die Rasse selbst bestimmt. So gibt es in jeder Rasse Ausreißer, wo mal ein „Stecher“ durchkommt. Hier gilt es diese Linie durch Bienenzucht zu beenden.
Gefährliche Bienenarten
Die Riesenhonigbiene
Eine sehr gefährliche Bienenart ist die Riesenhonigbiene. Bei dieser Bienenart sind die Arbeitsbienen etwa so groß wie Hornissen. Sie lebt vor allem in Indien und ist eine Wanderbiene. Sie zieht wie ein Vogel weiter, wenn die Regenzeit bzw. Trockenzeit einsetzt. Diese Bienenart lebt auf einer offenen Wabe, die an den Bäumen von Ästen angebracht sind.
Normalerweise besiedelt sie mit vielen Kolonien bestimmte Bäume. Die dann auch Bienenbäume genannt werden. Auf ihren Wanderungen macht sie hin und wieder Rast. Dabei kommt es vor, dass sie auch in einem Wohnhaus Unterschlupf findet, bis sie wieder genügend Proviant gesammelt hat.
Die Bewohner der Häuser schlafen dann so lange außerhalb, denn der Bienenschwarm zieht meist bereits am nächsten Tag weiter. Zwar gewöhnen sich die Bienen schnell an den Menschen, aber bei Unachtsamkeit können sie gesammelt angreifen und töten. Das Risiko erhöht sich vor allem bei den Bienenbäumen. Ist eine Attacke ausgerufen, dann beteiligen sich meist alle Bienenvölker an der Verteidigung.
Die Killerbiene oder afrikanisierte Biene
Die Killerbiene oder afrikanisierte Biene ist inzwischen weltweit bekannt für ihre Aggressivität. Sie entstand aus der Kreuzung europäischer und afrikanischer Bienen in Brasilien. Inzwischen hat sich diese Bienenart bis nach Nordamerika ausgebreitet.
Der Killerbiene sind bisher etwa 600 Menschen zum Opfer gefallen. Eine tödliche Gefahr geht von ihr jedoch vor allem dann aus, wenn das Opfer nicht fliehen kann. Kann man fliehen besteht kaum Todesgefahr. Dabei regiert die Killerbiene sowohl auf Bewegung, als auch auf den Atem des Opfers. Der Atem ist dabei sogar fast noch entscheidender als die Bewegung.
Zuchtprogramme die versucht haben, die friedlicheren Eigenschaften einzukreuzen sind gescheitert. Der Grund liegt darin, dass die Königinnen der afrikanisierten Biene 1 Tag früher schlüpfen. Die kürzere Brutdauer ist auch ein Vorteil bei der Varroaresisstenz. Denn die Killerbiene gilt als Varroaressistent. Auch in Europa gibt es Zuchtprojekte, vor allem bei der Buckfast, kürzere Schlupfzeiten zu erreichen. Das schränkt das Vermehrungspotenzial der Varroamilbe deutlich ein.
Die afrikanisierte Biene ist übermäßig Produktiv. Sie hat fast die 5-fache Honigleistung der europäischen Biene und schwärmt 4-5 Mal pro Jahr. Im Gegensatz zu einmal pro Jahr bei den europäischen Honigbienen.
Übrigens gaben in Brasilien damals 60 Prozent der Imker auf, da sie Anfeindungen der Bürger und die Aggressivität der Bienen nicht ertragen konnten. Heute nutzt Brasilien die Killerbiene, wobei sie immer von 2 Imkern behandelt wird. Brasilien ist damit von Platz 27 der Honigproduzenten auf Platz 4 vorgerückt.
Anbei eine Dokumentation zur Killerbiene.
Geschützte Bienenarten und gefährdete Bienenarten
Hier findest Du eine Liste der Bienenarten die in Deutschland geschützt sind.
Hier gehts zur Bienenarten Liste >>>Rote Liste der Wildbienen
Den Gesetzestext zum Wildbienenschutz findest Du auf Gesetzestext Wildbienen.de
Anzahl der Bienenarten in der Welt und in Europa
Die Anzahl der Bienenarten weltweit wird auf ca. 20.000 Bienenarten geschätzt. In Europa gibt es ca. 700 einheimische Bienenarten. Bei der Frage: „Wie viele Bienenarten leben in Deutschland ?“ Ist die Antwort: es gibt ca. 500 einheimische Bienenarten. Bzw. es sind ca 500 Bienenarten in Deutschland heimisch.
Bienenarten ohne Stachel (Meliponini)
Es gibt auch stachellose Bienenarten. Von ihnen gibt es etwa 370 Arten. Einige wenige werden zur Honigproduktion genutzt. Allerdings sind die Honigmengen weit unter denen der Stechimmen. Sie produzieren etwa 1 Kilo überschüssigen Honig pro Volk. Allerdings ist die Volksgröße auch kleiner.
Ihre Verbreitung ist pantropisch, das heißt sie kommen nur in den Tropen und den Subtropen vor. Die meisten von ihnen leben in Süd und Mittelamerika, einige auch in Afrika.
Allerdings wehren sich stachellose Bienen auch. Sie beißen und verspritzen ätzende Flüssigkeiten.
Diese Bienen füttern ihre Nachkommen einmalig, wie die Solitärbienen. Ein Brutpflege mit nachfüttern wie bei den Honigbienen unterbleibt hier.
Auch die stachellosen Bienen sind zum Teil auf spezielle Pflanzen spezialisiert. Weshalb eine Vollständige Verdrängung durch z.B. die Killerbiene sich auch auf die Flora auswirken kann.
Wichtige Vertreter von wilden Bienenarten
Die Unterscheidung der Wildbienen erfolgt nach verschiedenen Kriterien. Folgende Kriterien sind hierfür relevant:
- Solitär-Biene oder Staaten bildend
- Beobachtungszeit
- Futterpflanzen (in der Nähe)
- Art der Brutröhre, Brutkammer, Brutnest, Schneckenhäuser, Todholz, Lehmböden
- Art der Fütterung
- Art des Pollentransportes (gibt es Pollenhöschen oder nicht, Kropfsammler, Beinsammler, Bauchsammler)
- Art des Nektartransportes (Nektarbalse vorhanden)
- Brutorte (Erde, Höhle, Baum, Schilf, Blätter, unterirdisch bzw. oberirdisch)
- andere äußere Merkmale ( spezielle Kiefer, z.B. zum Schneiden von Blättern)
- Art der Aufzucht (es gibt zum Beispiel Kuckucksbienen welche ihre Brut von anderen Bienen oder Hummeln aufziehen lassen)
Sandbienen (Gattung Andrena)
Diese Bienenart wird etwa 4- 20 mm groß und fliegt von Februar bis September. Sie ist eine Beinsammlerin. Sie besitzen an den hinteren Schenkeln eine dichte Haarlocke und einen abgeflachten Körper. Diese Bienenart unterscheidet sich nochmal in ca. 100 Unterarten.
Ihren Namen hat sie bekommen, da sie ihre Nisthöhlen in sandigen, lehmigen Untergrund baut. Die Bruthöhle wird mit einem Sandpfropf verschlossen und mit Sekreten markiert. Manche Sandbienen befliegen alle Blüten, manche sind spezialisiert.
Die häufigsten Arten sind: (Weiden-Sandbiene, Gemeine Erd-biene, Goldbiene und Fuchsrote Sandbiene)
Seidenbienen (Gattung Collettes)
Diese Bienen habe eine Größe von 8-16 mm und fliegen von März bis September. Es sind Beinsammler und haben eine breite helle Haarbinde auf dem Hinterleib. Man unterscheidet vor allem 9 Arten, die im Sandboden und auf Steilwänden von Sand- und Kiesgruben vorkommen.
Die Bruthöhle hat eine Tiefe von etwa 6-10 cm. Dabei können pro Brutkammer 2-6 Zellen hintereinander liegen. Die Brutzellen werden mit einer seidenarten Schicht aus einem Drüsensekret ausgekleidet. Vielleicht ist das ja ein ähnliches Antibiotikum wie die Weiße Substanz beim Bienenwolf. Den als Erdbrüter muss sie sich sicher auch gegen Schimmelpilze und andere Bakterien wehren.
Die häufigsten Arten: Frühlings- oder Weiden-Seidenbiene, Gemeine Seidenbiene
Maskenbienen (Gattung Hylaeus)
Sie haben eine Größe von 4 -10 mm und fliegen von Mai bis September. Es sind Kropfsammler und die Männchen besitzen eine maskenartige hellere Zeichnung im Gesicht.
Man unterscheidet etwa 30 Unterarten. Ihre Brutnester befinden sich meist in hohlen Pflanzenstängeln oder morschem Holz. In einer Brutröhre befinden sich bis zu 20 Brutzellen. Auch sie nutzen eine seidenartige Schicht um die Nisthöhle auszukleiden.
Maskenbienen besuchen verschiedene Blüten.
Die häufigsten Arten: Hylaeus annularis, Hylaeus Hyalinatus, Hylaeus communis
Harzbienen und Wollbienen (Gattung Anthidium)
Sie besitzen eine Größe von 6-18 mm nd fliegen von Mai bis Oktober. Es sind Bauchsammler und wie die Wespen schwarz-gelb gezeichnet. Sie zeichnen sich aus durch einen schnellen Flug und kräftige Dornen an den letzen Hinterleibssegmenten.
Man unterscheidet 7 Arten. Die Nisthöhlen sind meist Erdgänge oder Holzritze, bzw. Mauerritze. Den Namen erhalten haben sie, da sie abgeschabtes Pflanzenmaterial (Pflanzenwolle) bzw. Pflanzenharz einbringen. Was sicher auch antibiotische Eigenschaften haben dürfte.
Die Männchen der Wollbienen nutzen Duftmarken um ihr Revier abzustecken.
Diese Bienen befliegen meist nur bestimmte Pflanzengattungen.
Löcherbienen (Gattung Heriades)
Sie hat eine Größe von 6-8 mm und fliegt von Juni bis September. Die Löcherbiene ist eine Bauchsammlerin. Sie wird aufgrund ihrer dunklen Färbung oft mit Fliegen verwechselt. Es gibt 2 Arten. Sie nisten gerne in Nisthöhlen anderer Insekten oder in hohlen Stängeln.
Löcherbienen benötigen Korbblüter (Asteraceae).
Bei uns häufige Arten: Gemeine Löcherbiene (heriades Truncorum, Osmia troncorum)
Scherenbienen (Gattung Chelostoma)
Scherenbienen sind etwa 4-12 mm groß und fliegen von Mai bis August. Es ist eine Bauchsammlering mit etwa 4 Unterarten. Scherenbienen nisten über der Erde und trennen die Brutzellen mit Sand, Löss und Lehm.
Scherenbienen sind Speziallisten. Das heißt sie benötigen bestimmte Blüten.
Häufige Art: Chelostoma fuliginosum
Mauerbienen (Gattung Osmia)
Mauerbienen sind etwa 6-16 mm groß und fliegen von März bis August. Auch sie sind Bauchsammler. Du erkennst Sie an ihrer starken Behaarung und ihrer gedrungenen Gestalt. Man unterscheidet etwa 37 Arten. Sie nisten in Bohrgängen, leeren Schneckenhäusern und Ritzen wie Mauerritzen. Auch in einigen Stängeln sind sie anzutreffen.
Es gibt Spezialisierte Mauerbienen und Generalisten.
Häufige Arten: Blaue Mauerbiene (Osmia caerulescens), Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta), Rote Mauerbiene (Osmia rufa)
Blattschneiderbienen (Gattung Megachile)
Sie fliegen von Mai bis Oktober und haben eine Größe von 9 -18 mm. Auch sie sind Bauchsammler und haben einen flachen Körperbau. Am Bauch des Hinterleibs befindet sich der Haarsaum für den Pollen.
Man unterscheidet 20 Arten, welche ihre Nester oft in Mauerspalten und in Frßgänge in Todholz legen. Sie kleiden die Bruthöhlen mit Blattstücken aus. Dazu nutzen sie die Kieferspangen um von Bäumen und Sträuchern Blätter abzuschneiden.
Die meisten sind Generalisten, es gibt aber auch Speziallisten.
Häufige Art: Rosen-Blattschneiderbiene (Megachile centicularis )
Pelzbienen (Gattung Anthophora)
Die Größe Variiert hier von 8 – 18 mm und die Flugzeit ist April bis September. Es sind Beinsammler mit Starker Behaarung. Sie besitzen eine besonders lange Zunge und Du erkennst sie gut am Schwirrflug, bei dem sie ähnlich wie ein Kolibri eine Blüte umschwirren.
Bei uns sind etwa 12 Arten heimisch. Sie erstellen verzweigte Nester im Boden. Sie bevorzugen meist spezielle Blüten.
Häufige Art: Gemeine oder Frühlings-Pelzbiene (Anthophora acervorum = A. plumipes)
Kuckucksbienen (Gattung Nomada)
Es gibt verschiedene Kuckucksbienen-arten. Sie haben eine Größe von 4-15 mm und die Flugzeit ist auf die der Wirtsbiene abgestimmt. Diese Bienen legt ihre Eier in die Nester fremder Bienen (Wirtsbienen). Dabei ist sie meist auf eine bestimmte Art spezialisiert.
Oft frisst die Larve der Biene neben dem Pollen auch die Larve der Wirtsbiene.
Düsterbienen
Die düster und unauffällig gefärbten Düsterbienen (Gattung Stelis) erreichen je nach Art eine Größe von 3 – 12 mm und haben eine Flugzeit von Mai bis September.
Polylektische, Oligolektische und Monolektische Bienenarten
Diese Worte beschreiben die Ernährungseigenschaften der Bienenarten. Je nachdem von wievielten botanischen Arten der Pollen für die Ernährung herangezogen wird.
Polyelektische Bienenarten = viele verschiedene Botanische Familien
Oligolektische Bienenarten = Pflanzenarten einer Familie
Monolektische Bienenarten = Ausschließlich Pflanzenart einer Gattung.
Weiterführende Links zu Bienenarten:
Bienenarten Bestimmen mit Wissenschaftlichen Ansätzen
Viel Freude mit Wildbienen, Hummeln und anderen Bienenarten wünscht Imkerpate