Backhonig

Wenn Honig nicht den Qualitätsstandards entspricht, dann kannst Du ihn auch als Backhonig verwenden oder verkaufen. Der Honig kann sein Aroma beim Backen noch freisetzen. Aber zum direkten Verzehr ist er meist nicht mehr geeignet, oder er ist schlicht unansehnlich. Das passiert wenn der Honig zum Beispiel überhitzt wurde und aufgrund eines zu hohen Wassergehaltes in Gärung übergegangen ist. Das geschieht ab etwa 21% Wassergehalt. Gegärter Honig sollte nicht mehr gegessen werden.Backhonig

Manchmal kommt es auch vor dass man den Honig überrührt. Dann wird die Konsistenz zu flüssig und leicht schaumig. Solcher Honig kann aber immer noch gut als Backhonig verwendet werden. Auch Honig vom Abschäumen oder überlagerte Honigbestände können als Backhonig verkauft werden.

Allgemein darf dieser Honig noch in der Küche und in der Industrie verwendet werden. Das geht jedoch nur wenn durch Backen oder Kochen mögliche Keime abgetötet werden.

Um Honig zu Backhonig zu machen, musst Du ihn erhitzen (pasteurisieren). Und Du musst es auf dem Etikett genau vermerken. Bei Falschettiketierung droht ein Bussgeld von etwa 185 Euro.

Der Preis für Backhonig liegt bei etwa 2,5 Euro bis 3 Euro pro Kilo.

Da alle wesentlichen Stoffe im Honig beim erhitzen zerstört werden, darf er nur mit der Kennzeichnung „Backhonig“ im Handel verwendet werden. Ein Verschnitt mit anderen Honigsorten ist nicht erlaubt.

Alternativ kannst Du den Backhonig auch zum Met brauen verwenden. Ist er nicht gegoren und nur unansehnlich kannst Du ihn auch dem Winterfutter beimischen.

Honig, der für industrielle Zwecke oder als Zutat für andere Lebensmittel, die anschließend verarbeitet werden, geeignet ist.“ (Zitat aus der Honigverordnung von 2004)

Viel erfolg Wünscht Imkerpate


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