Arbeitsbiene, BieneDie Arbeitsbiene ist das Bienenwesen mit den meisten Aufgaben. Nur die Vermehrung hat das Volk an Bienenkönigin und Drohnen abgegeben. Ich beschreibe hier die westliche Honigbiene. Zum Beispiel von der Carnica-Rasse.

Berufe der Arbeitsbiene

Die Arbeitsbiene durchläuft in ihrem Leben verschiedene Berufe. Sie beginnt als Putzerin und arbeitet sich hoch zur Ammenbiene. Für diesen Aufstieg benötigt sie mindestens 4 Tage. Jetzt versorgt sie die jungen Larven in den Zellen. Ihre Futtersaftdrüsen sind inzwischen voll entwickelt und so kann sie die Larven mit Futtersaft oder Gelée Royal versorgen.

Ab dem 10 Tag etwa bilden sich die Futtersaftdrüsen dann wieder zurück und sie wird zur Baubiene. Jetzt beginnen ihre Wachsdrüsen voll zu arbeiten. Eine Baubiene kann kleine Wachsplättchen ausschwitzen um damit die Waben zu bauen.

Der letzte große Beruf im Stock ist der der Wächterbiene, etwa ab dem 17 Tag. Sie kann sich jetzt schon mal mit der Welt draussen vertraut machen. Die Futtersaftdrüsen und die Wachsdrüsen bilden sich wieder zurück.

Es gibt noch andere Jobs im Bienenvolk. Zum Beispiel den Job der Heizerbiene, welche die Brutzellen beheizt, bzw. im Winter die Bienentraube. Dabei werden die Flügel ausgerastet und die Flugmuskulatur läuft auf Leerlauf. Dabei wird einiges an Honig/Treibstoff verbraucht. Deshalb gibt es auch Tankerbienen, welche zwischen Honigvorräten und Heizerbienen pendeln um diese mit Nachschub zu versorgen.

Ach ja und nicht zu vergessen die Zofen, welche die Bienenkönigin beim Hochzeitsflug begleiten dürfen.

Einige Bienen sind für die Belüftung im Volk zuständig und Wedeln unablässig Luft durch das Volk. Diese Luftzirkulation von den Belüfterinnen wird auch für die Kommunikation der Bienen benötigt. Zudem wird durch die Belüftung dem Honig das Wasser entzogen.

Eine Handvoll Ammenbienen versorgt die Königin unablässig mit Gelée Royale, damit die Königin genügend Eier legen kann. Würden sie damit nachlassen, würde das Volk in Schwarmstimmung geraten, oder eine neue Weiselzelle ansetzen.

Auch die Honigbereiterinnen oder Winterfutter Herstellerinnen sind enorm wichtig. Ohne sie würde das Bienenvolk nicht über den Winter kommen.

 

Übrigens gibt es auch eine Arbeitslose Reserve im im Bienenvolk. Das ist wichtig, um auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können. Diese Bienen ermöglichen dem Volk eine gewisse Flexibilität.

Merkmale der ArbeitsbieneBiene anatomie beschriftet, Arbeitsbiene

Sie ist die die du in der Beute am meisten findest. Sie sind kleiner als die Bienenkönigin, weshalb sie durch das Absperrgitter passen  und die Königin nicht.

Die Färbung der Biene ist abhängig von der Bienenrasse. Wesentliche Bienenarten sind die Carnica, die Buckfast und die dunkle Biene.

Die Arbeitsbiene hat ihre Werkzeuge zudem immer dabei und die benötigten Organe bilden sich je nach Bedarf aus. Die Arbeitsbiene verfügt zum Beispiel über ein Pollenhöschen mit dem sie Pollen und Propolis sammelt. Übrigens ist sie diejenige die den Stachel auspackt, wenn es an die Verteidigung des Bienenvolkes geht. Dann setzt sie auch ihren Stachel mit dem Bienengift ein.

 Die Entwicklung der Arbeitsbiene

Bei der Arbeitsbiene braucht es 21 Tage bis aus dem Ei eine Biene schlüpft. Das Ei-Stadium ist dabei vom ersten bis zum dritten Tag. Ab dem 4 Tag ist es eine kleine Made. Ab dem siebten Tag bezeichnet man sie als Rundmade und ab dem 9 Tag als Streckmade. Es dauert bis zum 13 Tag bis es eine Vorpuppe wird, bis es eine Puppe ist.

Daten zur Arbeitsbiene

Die Mehrheit des Volke besteht aus Arbeitsbienen. Es sind etwa 50.000 Stück im Sommer. Eine Sommerbiene lebt nur wenige Wochen. Die Winterbiene lebt bis zu sechs Monaten. Die Geschwindigkeit der Arbeitsbiene ist etwa 24 Km/h. Bei höheren Geschwindigkeiten fliegt sie nicht mehr aus.

 


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